1884

Erste Pläne für eine Sernftalbahn

Erstes Projekt für eine schmalspurige Strassenbahn ins Sernftal initiert durch Ständerat und Webereifabrikant Leonhard Blumer aus Engi GL

1889

Einberufung einer Versammlung

Die Versammlung interessierter Kreise beschliesst die Planung der Bahn voranzutreiben

1892

Bundeskonzession

Am 25. Juni 1892 wurde die Bundeskonzession für eine elektrisch betriebene Strassenbahn Schwanden–Elm erteilt

1903

Gründungsversammlung

Gründungsversammlung der Aktiengesellschaft Sernftalbahn am 15. August 1903 nach mehrmaliger Fristverlängerung der Konzession

1904

Werkvertrag mit der MFO

Am 15. März 1904 wurde der Werkvertrag mit der Maschinenfabrik Oerlikon MFO als Generalunternehmerin für den den Bau der Sernftalbahn unterzeichnet

1905

Eröffnung Personenverkehr

7. August 1905 Betriebseröffnung Personenverkehr

Eröffnung Güterverkehr

Am 4. September 1905 Betriebseröffnung Güterverkehr

Einweihungsfeier

Am 12. September 1905 offizielle Einweihungsfeier

1906

Unfall oberhalb von Schwanden

Am 03. Januar 1906 kam der Motorwagen 3 oberhalb von Schwanden wegen Vereisungen ins Rutschen und raste talwärts. Die verängstigten Fahrgäste versuchten abzuspringen. Dabei stürzte eine Frau zu Tode.

1910

Lawinenniedergang

Am 20. Januar 1910 verschüttete die Meissenbodenlawine die Strasse und das Geleise auf etwa 300 m Länge und erreichte eine Höhe von 8 m. Der Betrieb war für 11 Tage unterbrochen.

Hochwasser

Beim verheerenden Hochwasser vom 15. Juni 1910 wurden Stützmauern beschädigt und an verschiedenen Orten Geleise unterspült. Gänzliche Betriebseinstellung bis am 21. Juni 1910. Danach folgte ein reduzierter Bahnbetrieb mit Umsteigen in der Wart und an der Mühlebachbrücke. Der fahrplanmässige Betrieb ohne Umsteigen konnte erst am 18. Juli 1910 wieder aufgenommen werden.

Unterspülte Gleise bei der Halte- und Ausweichestelle Wart, Juni 1910

1916

Fahrleitung

Die bereits angefaulten Holzmasten der Oberleitung wurden an Betonsockeln, sogenannten «Hunziker-Sockel», befestigt.

1928

Anschaffung Triebwagen

1928 erfolgte die Anschaffung des BCFe 2/2 4 als vierter Personen-Triebwagen.

1935

Gewaltige Lawinenniedergänge

Am 05. Februar 1935 gingen sowohl die Meissenboden- als auch die Kühbodenlawine nieder. Längster Betriebsunterbruch wegen Lawinenniedergang. Der Betrieb wurde am 25. Februar 1935 wieder aufgenommen.

1949

Vierachsige Triebwagen

Inbetriebnahme der neuen vierachsigen Triebwagen, Nummern 5, 6 und 7

1954

Schwerstes Lawinenunglück

Am 11. Februar 1954 wurde ein Schneeräumungszug bei der Haltestelle Wart von einer Staublawine überrascht und verschüttet. Ein Fahrzeug wurde umgeworfen. Die Mannschaft konnte sich teilweise selber retten. Zwei Mann mussten ausgegraben werden, welche glücklicherweise nur leicht verletzt waren.

1958

Versuchsfahrten mit Autobussen

Im Winter, anfangs 1958 wurden mit einer Autobuskomposition der Zugerland Verkehrsbetriebe versuchsweise Kursfahrten für die SeTB ausgeführt.

1967

Entscheid zur Umstellung auf Busbetrieb

An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 27. Februar 1967 wurde entschieden, die Sernftalbahn auf Autobusse umzustellen.

1969

Stilllegung

Stilllegung der Sernftalbahn und Umstellung auf Busbetrieb. Letzter Betriebstag am 31. Mai 1969.

Mehr zum Thema erfahren Sie im Buch «Sernftalbahn Schwanden–Elm» von Hans Waldburger und Jürg Aeschlimann, erschienen im Prellbock Verlag.
Das Buch ist erhältlich im SeTB-Souvenirshop.