Projektsumme CHF 165'000, abgeschlossenes Projekt (2017)
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Realisierung
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GRB Glarner Regionalbank als Sponsor SILBER bei der «Rückholaktion Triebwagen». Bild: Comet Photoshopping GmbH, Dieter Enz
Die Geschichte der vierachsigen Triebwagen
Die drei elektrischen Triebwagen mit der Ursprungsbezeichnung CFe 4/4 kamen 1949 bei der Sernftalbahn in Betrieb. Die damals topmodernen Fahrzeuge wurden von der Schweizerischen Wagons- und Aufzügefabrik AG SWS in Schlieren und der Maschinenfabrik Oerlikon MFO in Zürich-Oerlikon gebaut.
Die Zeit im Sernftal (1949–1969)
Die neuen Triebwagen wurden von Juni bis August 1949 als CFe 4/4 Nrn 5-7 in leuchtendem Rot im Glarnerland abgeliefert. 20 Jahre bis zur Betriebseinstellung der Sernftalbahn leisteten die vierachsigen Triebwagen zuverlässig ihren Dienst im Chlytal. Wie bei allen schweizerischen Bahngesellschaften wurde auch bei der SeTB im Sommer 1956 die dritte Wagenklasse aufgehoben. Danach lautete die Fahrzeugbezeichnung BFe 4/4, ab 1963 schliesslich BDe 4/4.
Die Zeit im Wallis (1969–1985/86)
Nach der Stilllegung der Sernftalbahn im Jahr 1969 kamen die drei Triebwagen zur Aigle–Ollon–Monthey–Champéry-Bahn (AOMC). Dort wurden sie auf der Talstrecke Aigle–Monthey eingesetzt. Die Betreibergesellschaft im Wallis bezeichnete das SeTB-Fahrzeug BDe 4/4 Nr. 5 als BDe 4/4 Nr. 111, Nr. 6 als Nr. 112 und Nr. 7 als Nr. 113. Mitte der Achtzigerjahre wurden die ehemaligen Sernftaler bei der AOMC ausgemustert und nach Österreich verkauft.
Die Zeit in Oberösterreich (1985/86-2016)
Das Unternehmen Stern & Hafferl kaufte im Juli 1985 die Fahrzeuge von der AOMC-Bahn. Ihr drittes Leben verbrachten Sernftaler auf der Attergau- bzw. der Traunseebahn.
Der BDe 4/4 113 (ex SeTB Nr. 7) verliess die Westschweiz im August 1985 und kam zur Attergaubahn mit der Bezeichnung BD4 ET 26 108. Der Triebwagen Nr. 112 (ex SeTB Nr. 6) folgte im Januar 1986 und wurde zum BD4 ET 26 109. Der dritte Sernftaler, die Nr. 111 (ex SeTB Nr. 5), wechselte im April 1986 nach Oberösterreich und kam als BD4 ET 23 108 zur Traunseebahn. Beim Depotbrand in Attersee im Jahr 1987 wurde der Triebwagen 26 108 zerstört. Als Ersatz folgte der Triebwagen 23 108 von der Traunseebahn und bekam bei der Attergaubahn die Bezeichnung BD4 ET 26 110. Im Herbst 2016 wurden die Sernftaler auf der Attergaubahn durch Niederflur-Gelenkfahrzeuge ersetzt.
Die Rückkehr in die Schweiz (2016/17)
Am 30. September 2016 traf der Triebwagen Nr. 6 noch in den Farben von Stern & Hafferl mit einem Strassentransporter in Elm ein. Vereinsmitglieder arbeiteten das Fahrzeug historisch auf und verwandelten den Triebwagen wieder in die Originalfarben der ehemaligen Sernftalbahn.
Der Triebwagen Nr. 5 machte vor der Heimkehr einen Abstecher nach Rumänien für die historische Aufarbeitung. Am 25. Juli 2017 fuhr der Spezialtranpsoter mit dem leuchtend roten Fahrzeug auf der Originalstrecke der ehemaligen Sernftalbahn durchs Chlytal und der Rückkehrer rollte in Elm auf heimischen Boden .
Seit 12. September 2019 sind die beiden Triebwagen wettergeschützt abgestellt, sie konnten ihr neues Depot (ehemalige AS-Bushalle) in Elm beziehen.